Achszähler Definition
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Definitionen Abkürzungen
Definition Achszähler im Bahnbetrieb
Der Achszähler ist eine Gleisfreimeldeanlage. Der Achszähler ermittelt durch Zählpunkte die in einen Freimeldeabschnitt ein- und ausfahrenden Achsen und vergleicht deren Anzahl miteinander.
Die Begriffe und Definitionen im Bahnbetrieb für Fahrdienstleiter (Fdl)
Bei den deutschen Eisenbahnen gibt es einige Begriffe und dessen Definitionen was ein Fahrdientleiter wissen sollten für eine reibungslose Kommunikation
Quelle: Richtlinie 482.0009
Achszähler von Siemens
Ein Achszähler ist eine Sicherheitseinrichtung des Eisenbahnsystems, die erkennt, wenn Züge einen bestimmten Gleisabschnitt passieren oder, was noch wichtiger ist, auf diesem bleiben. Die Erkennungsfunktionalität wird durch Erfassen oder Zählen jedes Satzes von Rädern oder "Achse" erreicht, der über ein Zählerpaar fährt.
Die gleisgebundene Ausrüstung für eine Achszähleranlage besteht aus zwei Erfassungspunkten, die sich an beiden Enden eines Gleisabschnitts befinden.
Jeder Erfassungspunkt ist mit zwei unabhängigen Sensoren ausgestattet, wodurch der Detektor sowohl die Durchfahrt als auch die Fahrtrichtung der darüber fahrenden Fahrzeuge feststellen kann.
Jedes Mal, wenn ein Erfassungspunkt das Vorbeifahren eines Räderwerks oder einer Achse erfasst, wächst die Schaltung einen Zähler um eins. Die vom ersten Detektor erfasste Achsgesamtzahl wird temporär gespeichert, bis der Zug den zweiten Erfassungspunkt erreicht. Wenn der zweite Detektor aktiviert wird, verringert er die Summe um eins; ist das Nettoergebnis null, gilt der Gleisabschnitt als frei.
Achszähler werden als Teil der Signalanlagen von Eisenbahnen installiert und dienen der Feststellung, ob kritische Gleisabschnitte belegt oder verkehrsfrei sind. Diese Informationen können an Signalsteuerpunkte weitergeleitet werden, die wiederum die Systemsignale entsprechend schalten.
Dieses System hat gegenüber herkömmlichen Gleisstromkreisinstallationen mehrere Vorteile, darunter das Verzicht auf isolierter Gleisverbindungen und minimaler Verkabelungsaufwand