Definition Notbremsüberbrückungsabschnitt im Bahnbetrieb
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Definitionen im Bahnbetrieb
Ein Notbremsüberbrückungsabschnitt (NBÜ) ist ein durch NBÜ-Kennzeichen gekennzeichneter Abschnitt, in dem Züge bei einer Notbremsung nicht anhalten sollen.
Was ist die Notbremsüberbrückung (NBÜ)?
Die Notbremsüberbrückung (NBÜ) ist Teil des Sicherheitskonzeptes, dass speziell für die Schnellfahrstrecken (die viele Tunnels und Brücken aufweisen) entwickelt worden ist.
Bei der NBÜ wird eine eingeleitete Notbremsung durch den Fahrgast vom Triebfahrzeugführer (Tf) überbrückt.
Dies ist nötig, weil z.B. ein Halt mit einem brennenden Zugteil im Tunnel unerwünscht und sehr gefährlich ist.
Diese NBÜ-Überbrückungsabschnitte befinden sich in Tunnels und Brücken. Durch ein spezielles Schild an der Kilometertafel erkennt der Triebfahrzeugführer (Tf), dass er sich in so einem Bereich befindet.
Bei einer eingeleiteten Notbremsung überbrückt der Triebfahrzeugführer diese durch einen Füllstoß am Führerbremsventil, woraufhin ein Impuls über die IS-Leitung ins Magnetventil gelangt. Das Notbremsventil wird geschlossen und der Druck baut sich wieder auf.
Sobald der Zug außerhalb des Überbrückungsabschnittes angelangt ist, führt der Triebfahrzeugführer (Tf) eine Schnellbremsung aus.
Kennzeichnung eines NBÜ-Abschnittes
Quelle: Richtlinie 408.0101A01